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Artikel im Generalanzeiger Bonn

 

vom 04.06.2013

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WiBoLT Peter Flock kommt beim Nonstop-Tr
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Von Peer Schmidt-Soltau

Erste Fotos vom WiBoLT sind online! Heute Morgen in Koblenz haben Sven und ich den WiBoLT nach etwa 180 Laufkilometern frühzeitig beendet. Wir hatten letzte Nacht wettermäßig extremes Pech. Um 1:10 Uhr verließen wir VP Braubach bei 160 km. Ab 1:30 Uhr begann der Starkregen und machte die Wege fast unlaufbar. Die Nässe und Kälte waren extrem kräftezehrend - körperlich und mental. Für 20 km benötigten wir 6 Stunden! Gegen 7:30 Uhr wurden wir von unserem Helferteam (Christoph und Sebastian) in Koblenz empfangen. Total unterkühlt und erschöpft legten wir uns in die Autos zum Schlafen. Unsere letzte Schlafeinheit war 20 Stunden zuvor beim VP Loreley 105 km gewesen. Sebastian und Christoph zauberten uns ein Frühstück. Das war sehr lecker und gab neue Energie. Aber bei dem Blick auf unsere Füße verging uns der Appetit. Wir waren ungefähr 40 Stunden unterwegs und hatten noch 50 Stunden für 140 Restkilometer. Der nächste große Verpflegungspunkt in Feldkirchen war etwa eine Marathon-Distanz entfernt. Wir überlegten ganz in Ruhe, ob ein Weiterlaufen sinnvoll ist und wie hoch die Chancen für ein Finish in Bonn sind, allerdings auch welche Konsequenzen ein Weiterlaufen hätte ... Unsere zermatschen Füße und diverse Wehwehchen würden mit Sicherheit nicht besser werden. Svens Fußgelenk schmerzte arg und ich hatte mir einen Wolf gelaufen. Bis VP Feldkirchen hätten wir es auf jeden Fall mit viel Geduld geschafft, aber da es bei diesem Lauf keine Zwischenwertungen gibt, wäre dies reine Energieverschwendung gewesen. Wir riefen um 12 Uhr den Veranstalter an und meldeten uns ordnungsgemäß ab. Es war für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung, weil ich heute im Laufe des Tages Fieber bekommen habe. Der WiBoLT war für mich eine wichtige Erfahrung in meinem Läuferleben. Die 180 km mit 6500 Hm sind für mich persönlich ein großer Erfolg. Noch nie zuvor bin ich so weit gelaufen :-) Ohne die Unterstützung von Sven, Christoph und Sebi wäre ich bei diesem anspruchsvollen Lauf nicht soweit gekommen.


Ein Bericht von Thomas Ehmke in 3 Teilen

 

Teil 1 + Teil 2 + Teil 3